Was ist eigentlich ein Meme?

Ihr habt sicher schon einige gesehen, oder vielleicht sogar schon selbst kreiert – ein Meme. Doch für diejenigen, denen dieser Begriff nichts sagt – hier eine kurze Erklärung dazu. Memes sind…

… echte Internet-Phänomene. Der Begriff bezeichnet ein seltsames oder lustiges Bild oder Video, das sich online wie ein Lauffeuer verbreitet. Andere Nutzer greifen den Hype um die Sache auf und verändern oder setzen es in einen neuen, oft aberwitzigen Kontext. Memes sind sozusagen die lustige Seite des Internets.  Die meisten Internet-Memes sind ganz simpel. Sie bestehen aus einem Foto oder einer GIF-Animation sowie einem witzigen Bildtext. Das Bild wird im Netz so oft geteilt und verbreitet, dass sich daraus ein Hype entwickelt, den jeder Internet-Freak kennt oder zumindest schon einmal gesehen hat. Als Motive sind Tierfotos dabei besonders beliebt. Nutzer greifen aktuelle Themen auf und ziehen diese ins Lächerliche. Manche Internet-Memes haben bereits absoluten Kultstatus erlangt. Schaut euch einfach mal das Video mit den Top 10 an …

Es gibt im Netz mittlerweile zahlreiche Webseiten, die sich darauf spezialisiert haben, Memes zu sammeln. Dazu gehören unter anderem memecenter.com, memebase.cheezburger.com, quickmeme.com oder knowyourmeme.com. Beim Letztgenannten werden die einzelnen Internet-Phänomene ebenfalls ausführlich erklärt. Unter „Memes/Confirmed“ finden sich seitenweise Phänomene samt Beschreibung, Ableitung des Ursprungs und einiger Beispiele mit Fotomontagen, animierten GIF-Grafiken und Videos.

Falls ihr  jetzt Lust bekommen habt eure eigenen Memes zu erstellen und vielleicht einen neuen Hype im Internet zu starten – mit dem Meme-Generator lassen sich eigene oder bereits bekannte Bilder gestalten. Einfach mal googeln … Aber Achtung: Immer auch gucken wegen den Bildrechten, wenn ihr euch ein Bild oder ein Video aus dem Netz zieht!

 

Poetry Slam: Kampf der Dichter

Immer wieder taucht dieser englische Begriff in den österreichweiten Eventlisten auf:  „Poetry Slam“. Wir haben uns gefragt: Was ist das überhaupt? Wer macht da mit? Und kann man da etwas gewinnen?

Zunächst einmal zur Abklärung des Begriffs „Poetry Slam“ – der kommt aus dem Englischen und bedeutet auf Deutsch: Dichterwettstreit. Es ist ein literarischer Vortragswettbewerb, in dem selbstgeschriebene Texte innerhalb einer bestimmten Zeit einem Publikum vorgetragen werden. Bewertet werden sowohl der Inhalt der Texte als auch die Art des Vortrags. Im Gegensatz zu einem Open Mic oder den Lesebühnen stehen die einzelnen Teilnehmer bei einem Slam untereinander im Wettbewerb. Dieser Wettbewerbsaspekt dient vor allem dazu, das Publikum zum Mitfiebern und Mitwerten einzuladen, da das Publikum auch den Sieger kürt.

Ebenfalls ist der Wettbewerb ein effektives Mittel für die Dichter, unmittelbares Feedback von einem interessierten Publikum zu erhalten, und soll als Ansporn für die Arbeit an den eigenen Texten und am Textvortrag, nicht aber als Grund für ernsthafte Rivalitäten genommen werden. Teil der Grundidee des Poetry Slams ist es, die Texte nicht nur zu lesen, sondern zu performen, also beispielsweise zu schreien, zu flüstern, zu jaulen und zu keuchen. Rhythmisches und auswendiges Vortragen kann den positiven Eindruck bei dazu geeigneten Texten fördern. Generell sollte den Texten das Leben eingehaucht werden, das ihnen bei traditionellen Lesungen manchmal fehlt. Dabei muss der Gesamteindruck stimmig sein – das heisst: Text und Performance sollten zueinander passen!

Inhaltlich wie auch formal gibt es keinerlei Vorgaben. Auf Slambühnen finden sich deshalb fast alle Formen moderner Literatur und Sprachkunst, von klassischer oder moderner Lyrik über Kabarett, Comedy bis zu Prosa.

Das Gute: Jeder kann mitmachen – Voraussetzung: ein selbstverfasster Text und etwas Mut. Ob gereimt, geflüstert, gebrüllt – je mitreißender, desto besser. Die Jury sitzt im Publikum. Oder besser: Sie ist das Publikum. Sie entscheidet wer ins Finale kommt. Zu gewinnen gibt es zwar keine Millionen, dafür aber die Zuneigung der Zuhörerschaft. Und die ist dankbar, wenn ihr die Füße nicht einschlafen…

Wenn ihr mehr darüber wissen möchtet guckt mal den verschiedenen Portalen vorbei – beispielsweise bei www.poetryslam.at Hier könnt ihr gucken wann und wo die nächsten Termine stattfinden. Wenn ihr euch mal einen Eindruck verschaffen möchtet, wie so etwas aussehen kann, hier ein kleines Video dazu …