Science: Lesen und Hören – oft schwierig fürs Gehirn

Hand aufs Herz – wer von euch hat nicht schon den Fernseher laufen gehabt, während er sein Geschichtsbuch zum Lernen vor sich hatte? Ob ihr da tatsächlich den Inhalt des Fernsehprogrammes bzw. des Buches zu Hundert Prozent aufnehmen konntet ist eher fraglich. Warum das so ist wurde jetzt auch wissenschaftlich erklärt …

Britische Wissenschaftler erklären in einer aktuellen Studie, warum gleichzeitiges Hören und Lesen unser Gehirn häufig überfordert. Schuld ist nämlich die begrenzte Kapazität des Gehirns. Beim Hören und Sehen werden vermutlich die gleichen neuronalen Ressourcen genutzt, berichtet das Team im „Journal of Neuroscience“. Benötigt ein Sinn viele Ressourcen, wird die Verarbeitung des anderen vorübergehend unterdrückt. Die Wissenschaftler vom University College London hatten Versuchspersonen gebeten, an einem Bildschirm Aufgaben zu lösen. Sie mussten bestimmte Buchstaben aus einer Gruppe von anderen Buchstaben heraussuchen. Zum Teil waren die Experimente ziemlich leicht, zum Teil erforderten sie viel Konzentration. Zwischendurch spielten die Forscher den Probanden Töne vor. Während des Versuchs scannten sie die Hirnaktivität per Magnetenzephalografie

Die Hirnscans zeigten, dass die Leute Geräusche nicht einfach ignorierten oder herausfilterten, sie hörten sie von vornherein nicht. Bei starker visueller Konzentration wurden die Geräusche schon früh in der neuronalen Verarbeitungskette unterdrückt. Das zeigte sich durch eine verminderte Aktivität in dem zuständigen Gehirnbereich. Auch eine zeitlich etwas später auftretende Hirnaktivität, die eine bewusste Wahrnehmung von Sinnesreizen anzeigt, war bei starker Konzentration vermindert. Das Geräusch kam also sozusagen nie im Bewusstsein der Probanden an. Spannend, oder?

Aber dass die Verarbeitung von Sinnesreizen bei Überlastung des Gehirns teils eingeschränkt wird, haben bereits andere Studien gezeigt. Ein bekanntes Beispiel für die sogenannte Unaufmerksamkeitsblindheit lieferte 1999 die „Gorilla-in-unserer-Mitte“-Studie. Guckt euch mal das Video an – ihr werdet sicher überrascht sein …

Und in Zukunft: Auch wenn ihr meint ihr seid absolut Multitaskingfähig – besser mal sich auf eine Sache konzentrieren – eurem Gehirn zuliebe :-)!

Neues Video zum Thema „Aufgaben am Set“

Aufgaben am Dreh-Set müssen verteilt werden. Denn nicht jeder kann alles machen. Das wäre ein heilloses Durcheinander …

Wenn ihr im Team dreht, kümmert Euch möglichst früh darum, wer welchen Job beim Dreh übernimmt. Wir zeigen euch in diesem Beitrag, welche Aufgabenbereiche es gibt und worauf ihr dabei achten müsst – schaut gleich mal rein …

In Salzburg: Zirkus mal anders …

Clowns, Artisten und Tierkunststücke – so was findet man in einem herkömmlichen Zirkus. Doch jetzt gibt es eine Zirkusveranstaltung bei der man sich wirklich gruselt. Freddy Krüger und Co in einem Zirkus? Nein, das könnt ihr euch nicht vorstellen …! Doch das gibt´s – bis Ende September habt ihr Zeit mal eine ganz andere Art von Zirkus kennenzulernen – in Salzburg gastiert nämlich der „Zirkus des Grauens“ …

Mit herkömmlicher Manegen-Akrobatik hat das Show-Konzept nur wenig gemeinsam – beim „Zirkus des Grauens“ geht es mehr darum euch eine ordentliche Gänsehaut zu verpassen. „Aeternitas Reloaded“ heißt das Programm bei dem Dämonen, Zombies und Freaks durch die Vorstellung führen und die klassische Manegen-Unterhaltung ad absurdum führen. 120 Minuten atemberaubende Akrobatik und schrägen Spaß sind garantiert.  Untote schweben den Engeln gleich zwischen Himmel und Hölle. Killerclowns treiben ihr makabres Unwesen. Hier werden Feuerfontänen gebändigt, denn auf tierische Beteiligung wird verzichtet. Für das besessene Mädchen bleibt nur noch das Folterrad und für die Aktionen des völlig durchgeknallten Freaks Mr. Extrem gilt: Keinesfalls nachmachen!

Mit modernster Licht- und Soundtechnik sowie grandiosen Spezialeffekten eindrucksvoll inszeniert, könnt ihr im Zirkus des Grauens eine durch und durch unkonventinelle Show genießen.

Wenn ihr euch einen Eindruck verschaffen möchtet, einfach mal unter www.zirkusdesgrauens.at nachgucken, oder in dieses Video reinschauen …

Ars Electronica – Post City Impressionen

Fehlende Innovation kann man dem Medienfestival  Post City nicht vorwerfen – 92.000 Besuche, 482 Einzelveranstaltungen, die von 946 KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen, AktivistInnen und Mitwirkenden aus 42 Ländern bestritten wurden. Der Rückblick auf eines der bestbesuchten Festivals kann sich sehen lassen …

Am 7. September nutzten noch einmal zahlreiche BesucherInnen die Gelegenheit sich in der Post City, der diesjährigen zentralen Festivallocation, umzusehen. Doch nicht nur in der PostCity war am letzten Tag des Festivals einiges los, auch im Ars Electronica Center, OK OÖ Kulturquartier, dem ehemaligen Kino Central und der Kunstuniversität Linz gab es vieles zu entdecken.

In der Post City Kit Exhibition bestaunten die BesucherInnen zahlreiche Prototypen und Projektpräsentationen möglicher Entwicklungslinien hin zu den urbanen Lebensräumen der nächsten Menschengenerationen. Einen Schwerpunkt setzen dabei die Exponate zum Thema Future Mobility mit dem autonom fahrenden Forschungsfahrzeug F015 Luxury in Motion von Mercedes Benz als besonders faszinierendes Schaustück. Aber selbstverständlich darf man nicht nur an die Mobilität denken, wenn es um den Lebensraum des 21. Jahrhunderts geht. Wie gehen wir in Zukunft beispielsweise mit der immer zunehmenden Umweltverschmutzung um? Diese Frage stellten sich auch die diesjährigen Gewinnerinnen des voestalpine art and Technology grant mit ihrem Projekt Soya C(o)u(l)ture. Sie wandeln die giftigen Rückstände und Abwässer der, in Indonesien intensiv betriebenen Soya-Produktion, zur Herstellung essbarer Zellulose, Biospirt und Bioleder um. Aber das war nur zwei von vielen anderen innovativen Projekten, die wir kurz erwähnen sollten…

Wenn ihr es nicht geschafft habt, zum Festival zu kommen, dann schaut doch einfach mal auf die Website http://www.aec.at/postcity/thema/ oder guckt hier in das kleine Impressionsvideo das wir auf Youtube gefunden haben rein …