Es weihnachtet sehr …

Noch ein Tag dann ist es soweit: Weihnachtsabend mit euren Lieben – Familie, Verwandtschaft und mit euren Freunden …! Es stimmt es weihnachtet schon wirklich sehr – aber wisst ihr eigentlich noch woher dieser Ausspruch kommt …?

Auch wir in der Jirom-Redaktion gönnen uns die Ruhe in der stillen Zeit und werden uns erst wieder im Januar 2016 auf die Suche nach interessanten Geschichten für euch machen. Aber davor haben wir noch ein kleines, passendes Gedicht für euch – geschrieben hat es wohl ein Herr Theodor Storm, aber vor allem der Anfang ist in aller Munde und sehr bekannt …

Von drauß vom Walde komm‘ ich her; Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr! Allüberall auf den Tannenspitzen
sah ich goldene Lichtlein sitzen; Und droben aus dem Himmelstor sah mit großen Augen das Christkind hervor,
Und wie ich so strolcht‘ durch den finstern Tann, da rief’s mich mit heller Stimme an:  „Knecht Ruprecht“, rief es, „alter Gesell,
Hebe die Beine und spute dich schnell! Die Kerzen fangen zu brennen an, das Himmelstor ist aufgetan,
Alt‘ und Junge sollen nun von der Jagd des Lebens ruhn; Und morgen flieg‘ ich hinab zur Erden,
Denn es soll wieder Weihnachten werden!“ Ich sprach: „O lieber Herre Christ, meine Reise fast zu Ende ist;
Ich soll nur noch in diese Stadt, wo’s eitel gute Kinder hat.“ – „Hast denn das Säcklein auch bei dir?“
Ich sprach: „Das Säcklein, das ist hier; denn Äpfel, Nuß und Mandelkern essen fromme Kinder gern.“ –
„Hast denn die Rute auch bei dir?“ Ich sprach: „Die Rute, die ist hier; doch für die Kinder nur, die schlechten,
Die trifft sie auf den Teil, den rechten.“ Christkindlein sprach: „So ist es recht; So geh mit Gott, mein treuer Knecht!“
Von drauß vom Walde komm‘ ich her; ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!
Nun sprecht, wie ich’s hierinnen find‘! Sind’s gute Kind, sind’s böse Kind?
(Theodor Storm)

 

 

In diesem Sinne wünschen wir euch ein schönes Weihnachtfest und einen guten Start ins neue Jahr 2016!

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