Nach dem Ende – ein Theatertipp

Rezension_DorfzeitungDas Stück heisst: „Nach dem Ende“ und ist ab 16 Jahren geeignet. Aber es hört sich alles so an, dass man durchaus auch älter sein kann, wenn man reingehen möchte. Die Kollegen von der Dorfzeitung haben dazu auf jeden Fall eine ausführliche und begeisterte Rezension geschrieben. Die aus der Region kommende Melanie Arnezeder spielt eine der beiden Hauptrollen. Bálint Walter ist ihr Partner auf der Bühne. Das Stück selbst haben wir noch nicht gesehen. Aber die beiden Hauptdarsteller haben uns von der Performance gerade auf knappen Raum bereits einmal bei einem Auftritt in Moosdorf sehr beeindruckt.

Und hier noch ein paar Fakten zum Stück:

Dennis Kelly: Nach dem Ende

Eine Produktion vom Theaterverein Janus

Ein Atombunker.

Hierhin hat Mark seine bewusstlose Kollegin Louise noch in der Eile schleppen können, um sie und sich selbst vor der plötzlich eingetroffenen Atomkatastrophe zu bewahren. Eine Möglichkeit, den Bunker in Marks Garten zu verlassen, besteht nicht. Aufeinander angewiesen verharren sie in dem engen Raum auf Rettung hoffend. Die Zeit verrinnt, die Aggressionen steigen und die Vorräte werden immer weniger.

Jeder Moment artet schließlich in einen Kampf ums Überleben auf kleinstem Raum aus, wobei die eigene Psyche der größte Gegner wird.

Nach dem Ende birgt unmittelbare Aktualität. Es dokumentiert aktuelle Machtzustände in sowohl gesellschaftlichen als auch zwischenmenschlichen Ebenen, weist auf mögliche Gefahren und daraus resultierende Ängste in der heutigen Gesellschaft hin und zeigt, wie einige Menschen als auch Systeme mit diesen Ängsten manipulativ umgehen können.

Ein packendes Schauspiel über den Kampf des Einzelnen gegen seelische Tyrannei und eigene Grenzen, „über die Veränderung einer Gesellschaft in Zeiten des Terrors: Gegenseitige Hilfe gerät zur Bevormundung, Überzeugen wird eine Technik manipulativer Gewalt, Liebe schlägt um in Besitzenwollen, Gelassenheit in Ignoranz.“

(Berliner Zeitung)

Letzten Endes stellt sich die Frage für den Zuschauer: Wie würde ich mich verhalten?

„Nach der umjubelten Österreichischen Erstaufführung des Stückes am Theater in der Josefstadt in Wien freuen wir uns, als zweites Theater in Österreich dieses kraftvolle und spannende Stück Theater eines der erfolgreichesten Gegenwartsautoren aus England präsentieren zu können.“

Theaterverein Janus

Eine Ko-Veranstaltung von Theaterverein Janus und ARGEkultur
Regie: Claus Tröger
Es spielen: Melanie Arnezeder, Bálint Walter
Fotos, Grafische Gestaltung: Marion Berlinger

Dauer: ca. 80 min, keine Pause. Geeignet ab 16 Jahren.

Termine: 23., 24. April 2014 um 20.00 Uhr

Und hier noch ein paar Infos zum Theaterverein Janus:

Der Theaterverein Janus wurde 2012 von Melanie Arnezeder und Bálint Walter gegründet. Das Ziel des Vereins ist, modernes, zeitgenössisches Theater zu machen, das die gesellschaftlichen Missstände aufzeigt, das System, in dem wir leben, kritisch hinterfragt, und das Wesen des Menschen in all seinen Abgründen und Höhen wiedergibt.

Mit unserer Kunst versuchen wir dazu gemeinsam unsere Fragen zu stellen.

Uns liegt es auch sehr am Herzen, Jugendlichen und Kindern die Freude am Theater zu vermitteln. Daher halten wir auch stets im Augenmerk, für die unterschiedlichsten Altersklassen ein unvergessliches Theatererlebnis mit unseren zukünftigen Projekten und Workshops zu bieten.

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