Das Wochenende naht in großen Schritten – und richtig frühlingshaft soll es werden, mit bis zu 22 Grad! Viele von euch werden die Rodel oder die Skier schön langsam wieder in den Keller räumen und das Fahrrad hervorholen. Aber nicht so eilig: Das Fahrrad sollte nach der Winterpause erst wieder verkehrstauglich gemacht werden, bevor ihr losradelt – hier ein paar Tipps dazu …
Zunächst einmal die Reifen auf Risse oder Schnitte überprüfen – kleine Steinchen oder Glasscherben sollten vom Profil entfernt werden. Der ideale Luftdruckbereich steht meist auf den Reifen – wenn ihr aber gleich seht, da ist keine Luft mehr drinnen, dann schon mal die Pumpe holen und lospumpen, oder zur nächsten Tankstelle schieben – die haben meist das passende Gerät dafür. Vorbau, Sattel, Bremsbefestigung – jede einzelne Schraube muss stramm sitzen und eventuell nachgezogen werden – aber Achtung, bloß nicht überdrehen! Damit das Rad lange hält, muss auch der Rahmen gepflegt werden. Spezielle Fahrradreiniger lösen Dreck und Rost auf, die mit einem Lappen abgewischt werden können. Gleichzeitig wird eine Ölschicht aufgetragen, die als Konservierungsschicht dient – neuer Dreck bleibt so kaum noch kleben. Bremsklötze sollten von Zeit zu Zeit erneuert werden, da sie beim Gebrauch nach und nach abreiben – sind die Beläge bereits schräg abgefahren, oder sind die Markierungen bzw. Einkerbungen nicht mehr sichtbar, müssen sie ausgewechselt werden. Bei alten Bremsen gilt: Bremsbeläge und Felgen gründlich mit einem Lappen reinigen.
Und auch im Frühling zur Dämmerungs- bzw. Nachtzeit gilt: Je heller das Licht, desto besser sieht der Radfahrer im Dunklen und desto besser wird er auch von den anderen Verkehrsteilnehmern gesehen. LED-Leuchten bieten da mit bis zu 60 Lux optimale Sicht und können in alle Räder eingebaut werden. Bleibt alles dunkel, sollte die Kabelverbindung überprüft oder die Birne ausgetauscht werden. Und auch Rückstrahler sind Gold wert, um besser gesehen zu werden – nicht darauf vergessen! Die Kette sollte auf eventuelle Abnutzung geprüft werden, denn Schmutz und Staub können sich in der Mechanik festsetzen und stören. Eine Kette gehört natürlich auch ordentlich geschmiert – hier gibt es passende Sprays mit denen das ganz flott geht. Dazu stellt man das Rad auf den Kopf und sprüht das Spray auf die Ritzel der Kette. Durchs Drehen der Räder verteilt sich das Öle.
Rutscht der Fuß beim Treten schnell weg, kann es sein, dass die Gummipedale abgenutzt sind. Dann ist ein Austausch erforderlich. Wenn die Pedale beim Treten knacken, sind möglicherweise die Tretlagerwelle, die Kurbeln oder das Lager der Pedale beschädigt. Dann hilft nur mehr der Rad-Mechaniker.
Habt ihr das alles gecheckt und erledigt, dann steht eurer ersten Frühlingstour nichts mehr im Wege – die Jirom-Redaktion wünscht euch ein schönes Wochenende und viel Spaß beim radeln …!