Tja, der Frühling ist nicht nur die Zeit der frischen Liebe, der Schoko- Osterhasen und grünen Wiesen – es ist auch die Zeit des Schnupfens und tränender Augen – zumindest für Allergiker. In den kommenden drei Wochen werden vor allem Birke und Esche rinnende Nasen und juckende Augen auslösen. Aber was passiert eigentlich bei einer Allergie im Körper und was sollte man dabei beachten …
Bei einer Allergie reagiert das Immunsystem überempfindlich. An sich völlig harmlose Stoffe – wie zum Beispiel Blütenpollen – lösen im Immunsystem von Allergikern Alarmstufe rot aus. Die Zeichen stehen auf Abwehr. Der vermeintliche Feind – also das Allergen – muss bekämpft werden. Eine Reaktion, die gegenüber Krankheitserregern wie Viren und Bakterien durchaus sinnvoll ist, die aber bei so harmlosen Stoffen wie Blütenpollen für Allergiker zum Problem wird. Schließlich fliegen die Pollen jedes Jahr wieder und wir sind nirgends wirklich sicher vor ihnen. Trifft dann das Immunsystem auf das Allergen – also den vermeintlichen Feind – werden nicht nur jedes Mal noch mehr Abwehrstoffe produziert, sondern gleichzeitig wird auch der Botenstoff Histamin aus den Mastzellen (den Zellen des Immunsystems) ausgeschüttet. Die Blutgefäße erweitern sich, typische Symptome wie die fließende oder juckende Nase, tränende Augen oder auch Hautausschlag stellen sich ein. Soviel zur körperlichen Reaktion bei Allergikern. Da nun die Temperaturen wieder steigen und sich der Frühling zu uns gesellt, beginnen auch wieder die Blütezeiten der verschiedenen Bäume und Gräser. In der nächsten Zeit wird es die Birke sein – die Blütezeit der Birke dauert etwa drei Wochen. In dieser Zeit sollten Allergiker ein paar Tipps beherzigen – erstens: Am besten in der nächsten Zeit die Fenster geschlossen halten. Zweitens: Zu bestimmten Tageszeiten den Aufenthalt in der Nähe von Birken zu meiden. Da die Nächte derzeit noch kühl sind, ist dies für Allergiker vorerst die Mittagszeit. Steigen dann auch in der Nacht die Temperaturen an, ist die Pollenbelastung vor allem am Vormittag und am späteren Nachmittag besonders intensiv. Neben der Birke zählt auch die Esche zu den Hauptallergenen. Auch sie beginnt nun zu blühen – und das voraussichtlich zwei Wochen lang. Nach der Birken- und Eschenblüte setzen dann die Gräser Allergikern zu: Ihre Blütezeit beginnt etwa im Mai.
Nun kann man aber verständlicherweise nicht die ganze Zeit im Haus bleiben – da am besten mal in der Apotheke nachfragen – Milderung der Symptome können neben entsprechenden Medikamenten auch Nasensprays schaffen. Wann, wie lange und wo etwas blüht könnt ihr euch hier mal angucken: https://www.pollenwarndienst.at/de/aktuelle-werte.html