Es ist geschafft – das erste Mal wurde die schriftliche Zentralmatura an den Gymnasien österreichweit durchgeführt. Jetzt liegen die Ergebnisse vor: Die 17.000 AHS-Maturanten schnitten im Vergleich zu früheren Jahrgängen insgesamt ganz gut ab. Die besten Resultate erzielten die Schüler in Oberösterreich …
Je nach Fach, Geschlecht und Bundesland gibt es bei den Ergebnissen zum Teil erhebliche Unterschiede. In Deutsch kamen fast 97 Prozent der Schüler durch. In Englisch schlossen 94 Prozent positiv ab. Den niedrigsten Wert gab es in Mathematik mit 89,5 Prozent. In diesem Fach gab es aber auch den größten Unterschied nach Geschlecht – von den Mädchen fiel jedes achte durch, von den Burschen jeder 13. Auch in Englisch waren die Mädchen im Österreich-Vergleich etwas schlechter, in Deutsch liegen sie dafür vorn.
Die schlechtesten Mathematikergebnisse hatte Vorarlberg zu verzeichnen, dort scheiterten gut 15 Prozent an den neuen Aufgaben, die auf Basiswissen und Verständnis abzielen. In Oberösterreich kassierten hingegen nur sechs Prozent ein Nicht genügend. Auch in Englisch verzeichnete Oberösterreich – mit drei Prozent – die wenigsten Fünfer. Die meisten Nicht genügend lieferten hier die Burgenländer (zehn Prozent) ab. Praktisch keine Unterschiede gab es in Deutsch: Hier kamen in allen Bundesländern zwischen 96 und 98 Prozent der angetretenen Schüler durch. Die häufigste Note war ein Befriedigend. Sie wurde bei 36 Prozent der Maturanten vergeben. Einser und Fünfer hielten sich mit zwölf bzw. zehn Prozent nahezu die Waage.
Wer diesmal – bei der neuen Matura – durchgefallen ist, kann den Fünfer bei der Kompensationsprüfung am 1. oder 2. Juni ausbessern. Diese ist zwar mündlich, die Aufgaben werden aber so wie beim ersten, schriftlichen Termin zentral vom Bundesinstitut BIFIE vorgegeben.
Für diejenigen die es geschafft haben: Wir gratulieren ganz herzlich! Und denjenigen, die mündlich Anfang Juni nochmal antreten: Toi, toi, toi – wir drücken die Daumen!