Auch dieses Jahr war es wieder sehr spannend in Hannover – ja ihr vermutet richtig: Die Jirom-Redaktion hat sich neue technische Innovationen auf der CeBIT angeguckt. Das Motto der diesjährigen Messe war: d!conomy. Und das meint im Großen und Ganzen die Digitalisierung, die das gesamte Umfeld, sei es im Beruf, in der Freizeit oder ganz allgemein in unsere Gesellschaft immer stärker prägt …
Dabei war die Halle 16 (CODE_n) schon etwas sehr Besonderes – moderne Deko, extrem viele Besucher, erfindungsreiche Produkte und Ideen und eine spannende Roboter-Installation – genannt „Robochop“ – unser Titelbild zeigt es sehr schön. Was macht Robochop? Drei Roboterarme „schnitzen“ hier aus Schaumstoff-Würfeln von Internet-Usern gestaltete Objekte. Warum schneiden große Industrieroboter aus fluffigen Schaumstoffwürfeln hübsche Formen aus? Weil sie es können! Es muss ja nicht immer alles nützlich sein auf einer CeBIT – ein Hingucker war es auf alle Fälle! Und auch aussagekräftig, denn hier kann der User den Roboter quasi per Smartphone bedienen. Es passte auch zum Thema von CODE_n, das war nämlich im diesem Jahr „Into the Internet of Things“.
Aber auch in Sachen Lernen und Ausbildung gab es einiges zu sehen – beispielsweise: Edkimo – das ist eine Feedback-App für die Schule. Sie hilft dabei der Kommunikation zwischen Lehrer und Schüler auf die Sprünge. Denn: der verbesserte Lernerfolg durch unmittelbares Feedback von der Schülerseite ist bereits durch verschiedene wissenschaftliche Studien belegt. Für edkimo-Gründer und Lehrer Sebastian Waack sind Schülerinnen und Schüler die eigentlichen Experten für den Lernprozess. Moderner Unterricht sollte daher ihre Perspektive aktiv mit einbeziehen. Mit Hilfe von edkimo erhält der Lehrer nun eine klare, ehrliche und vor allem anonyme Rückmeldung von den Schülern in Echtzeit. Die App funktioniert mit allen gängigen Betriebssystemen, am Rechner im Informatikraum der Schule genauso wie auf dem Smartphone.
Das Hasso Plattner Institut – kurz HPI – hat auf der Messe den Digital Artist vorgestellt. Damit kann man Videos und Fotos sofort in witzige, wie von Hand gezeichnete Skizzen, Karikaturen und Zeichentrick-Bilder umwandeln und im Netz teilen – Wissenschaftler haben dafür die ,,Pic2Comic“-Technologie entwickelt.
Mit dieser Lösung ist es kinderleicht auf dem iPhone oder iPad ein Video oder ein Bild zu verfremden, egal ob Gesicht, Gebäude oder Landschaft – mit dieser Software bekommt alles sofort die Anmutung einer schematischen Zeichnung, eines Comics oder eines Zeichentrickfilms.
Dahinter steckt eine gehörige Portion Mathematik und ein geschicktes Streamingkonzept für die schnelle Bewältigung der Massendaten. Bald sollen die digitalen Künstler mit ihrem mobilen Gerät sogar Videos und Bilder produzieren können, die in monochromer Optik wie in den Sin City-Filmen bzw. -Comics gehalten sind oder wie Ölgemälde alter Meister der Malerei aussehen. Langweilige ,,Selfies“ oder Landschaftsaufnahmen sind dann erst recht ,,out“…