Studenten-Tagebuch: Amerika, das Land der großen Distanzen (und Präsidenten)

 Amerika – das Land der unbegrenzten Möglichkeiten … und ein Land, wo man schon mal sehr lange unterwegs sein kann, wenn man von A nach B reist. Stefan erzählt uns in seinem Blog, wie er für ein Meeting ganze 72 Stunden unterwegs war und über seinen Ausflug zu den Präsidenten aus Stein…

Bevor ich den Nationalpark der Präsidenten, Mount Rushmore vorstelle, möchte ich erzählen wie es einem ergehen kann, wenn man in den USA von der Ostküste zur Westküste reist. Die folgende Schilderung stellt aber nicht den Standardfall dar, sollte hier aber erwähnt werden.

Dass Amerika ein wirklich großes Land ist, merkt man spätestens, wenn man versucht von einem Ort an der Ostküste zur Westküste zu fliegen. Ich musste diese Woche zu einem Meeting für mein Computer Security Projekt, an dem ich arbeite, an der University of California, Riverside nahe Los Angeles. Für diese Reise hatte ich ca. 8 Stunden eingeplant, was aber, vorallem durch Schneestürme an der Ostküste um vieles länger wurde.

Ich hab mich am Sonntag Abend in den Flieger gesetzt und bin erstmal nach Chicago geflogen, wo ich nur mit viel Glück und guter Laufkondition meinen Anschlussflug nach Denver erreichte. Das regelmäßige Laufen im Fitnesscenter zahlt sich also doch aus. In Denver angekommen, wurde mir aber mitgeteilt, dass mein Anschlussflug nach Los Angeles 15 Minuten zu früh gestartet war und ich hier wohl die Nacht verbringen muss. Dazu kam auch noch, dass am nächsten Tag sämtliche Flüge von Denver nach Los Angeles komplett ausgebucht waren und die einzige Möglichkeit nach Kalifornien zu kommen darin bestanden hat, sich auf die Warteliste setzen zu lassen und zu hoffen, dass jemand seinen Flug versäumt.

Ein bisschen Glück hatte ich am nächsten Morgen dann doch und kam, wenn auch mit einigen Stunden Verspätung, noch zu meinem Meeting.

Der Rückweg nach Pennsylvania gestaltete sich aber genauso schwierig. Von Los Angeles ging es über San Francisco zurück nach Chicago, wo mir wieder mitgeteilt wurde, dass mein Flug zurück an die Penn State University wegen eines Schneesturm nicht starten könne –  man hätte mich aber schon auf einen Flug um 6 Uhr morgens nach Washington gebucht, von wo ich dann um die Mittagszeit zurück an meine Uni fliegen könne.

Was blieb mir anderes übrig als wieder eine Nacht am Flughafen zu verbringen um dann am nächsten Morgen in die amerikanische Hauptstadt zu fliegen. Dort angekommen,erfuhr ich nach vier Stunden Wartezeit, dass aufgrund technischer Probleme das Flugzeug nicht starten könne und man mir eine ca. 3 ½ stündige Busfahrt anbot um doch nach Hause zu kommen.

Zusammengefasst bin ich für ein 4 stündiges Meeting fast 72 Stunden umhergeflogen, bzw. gefahren. Amerika ist eben doch ein großes Land.

Nach diesem Reisebericht, möchte ich noch kurz den Mount Rushmore Nationalpark vorstellen, den wir im Sommer 2013 besuchten. Kurz deshalb, weil es eigentlich nicht viel zu erzählen gibt.

Mount Rushmore-3

Das weltberühmte Monument, dass die Präsidenten George Washington, Thomas Jefferson, Theodore Roosevelt und Abraham Lincoln zeigt, wurde 1941 vom Bildhauer John Gutzon de la Mothe Borglum errichtet. Mount Rushmore, ist auch ein Nationalpark und liegt im Bundestaat South Dakota, mehr oder weniger im Nirgendwo.

 

 

 

 

Mount Rushmore-4

Der vor allem durch Filme bekannte Berg mit den Präsidenten ist durchaus ein Besuchermagnet – nach ca. 15 Minuten hat man aber eigentlich alles gesehen und das Monument ist in Wirklichkeit auch um einiges kleiner als es in Bildern oder in Filmen wirkt. Ob sich die stundenlange Fahrt dafür lohnt, möchte ich hier in Frage stellen – aber ist man auf der Durchfahrt, kann man es sich auf alle Fälle anschauen …

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