Praktikum oder Job im Ausland

Im Ausland zu jobben oder ein Praktikum zu machen ist eine gute Möglichkeit, Berufserfahrung zu sammeln und dabei eine andere Kultur kennen zu lernen.  Nicht nur Europa, die ganze Welt rückt wirtschaftlich und kulturell immer enger zusammen. Wir haben mal nachgeguckt, auf was ihr achten müsst und über was ihr euch im Vorhinein Gedanken machen solltet …

Die Arbeitssuche in den Ländern der EU/EWR-Raum ist durch die Auflösung von Regelungen und Bestimmung großteils erleichtert worden. Eine pauschale Aussage – gerade bei den neuen Ländern der EU – kann jedoch immer noch nicht getroffen werden und für jedes Land ist es ratsam, euch vorher gut zu erkundigen. Ansprechpartner hierfür sind in Österreich die EURES-Stellen des Arbeitsmarktservice; in jeder AMS-Regionalstelle gibt´s jedoch auch Infos und Beratung zu Jobs in Ländern der EU: www.eures.europa.eu

Ab welchen Alter du arbeiten darfst, ist im Arbeitsrecht jedes Landes geregelt. Infos dazu bekommt ihr bei der jeweiligen Botschaft des Landes. Mit knapp einem Jahr Vorbereitungszeit müsst ihr rechnen, wenn ihr einen Job außerhalb des EU/EWR-Raums sucht. Infos zu Einreise- und Arbeitsbestimmungen gibt es bei den zuständigen ausländischen Vertretungen in Österreich. Zwar ist im Vorhinein viel zu überlegen und zu organisieren, aber für einen Job oder ein Praktikum im Ausland sprechen viele Vorteile, denn es steigen auf jeden Fall die beruflichen Chancen bei österreichischen Arbeitgebern. Gleichzeitig erhöhen gezielte Auslandspraktika auch eure Möglichkeiten, auf dem zusammenwachsenden europäischen Arbeitsmarkt einen internationalen Job zu finden. Ihr lernt nämlich eine fremde Arbeitswelt kennen, erwerbt wichtige interkulturelle Kompetenzen, stellt Kontake zu ausländischen Arbeitgebern her und ihr vertieft eure Sprachkenntnisse.

Für die Organisation eines Auslandspraktikums stehen euch im wesentlichen zwei Wege offen: Der eine Weg führt über Vermittlungsstellen beziehungsweise private Vermittlungsagenturen. Bei den Vermittlungsstellen und Mittlerorganisationen bekommen Praktikumssuchende oft alle Infos und Formulare, die sie benötigen. Auch Hochschulen bieten ihren Studierenden häufig ein spezielles Informations- bzw. Vermittlungsangebot bezüglich Auslandspraktika. Private Vermittlungsagenturen sind nicht ganz billig, bieten aber durchaus Vorteile. Solche privaten Agenturen übernehmen für euch die Suche nach und die Kontaktaufnahme mit möglichen Arbeitgebern im Wunschland. Die Agenturen helfen darüber hinaus bei der weiteren Organisation des Praktikumsaufenthalts. Dazu gehören Dinge wie die Beantragung des Visums, die Suche nach einer geeigneten Unterkunft oder auch die Buchung der Flüge. Private Agenturen bieten häufig Servicepakete inklusive Sprachkurs. Meist handelt es sich dabei um einen Intensivkurs vor Ort, unmittelbar vor Beginn des Auslandspraktikums.

Wer sein Auslandspraktikum lieber selbst organisieren möchte, hat dafür in der Regel – je nach Zielland – auch gute Möglichkeiten. Im Internet tummeln sich zahlreiche internationale beziehungsweise auch länderspezifische Praktikums- und Jobbörsen. Mit ihrer Hilfe können Praktikanten in spe in aller Ruhe nach Praktikumsstellen im Ausland suchen oder auch ein eigenes Gesuch ins Netz stellen. Darüber hinaus existieren heute im Netz auch gute Infoportale und Datenbanken zum Thema.

Ein Auslandspraktikum kann – je nach Zielland und Aufwand – einiges kosten. In der Regel entstehen bei einem Praktikum in der Ferne Kosten für Vermittlungsgebühren, ein Visum, Vorsorgeuntersuchungen und Zusatzversicherungen. An- und Abreise und natürlich für Unterkunft und Lebenshaltung vor Ort. Die gute Nachricht: Für Auslandspraktika gibt es Zuschüsse, Beihilfen und Stipendien. Am besten hier gleich mal nachgucken: http://www.lebenslanges-lernen.at/

Unser Tipp: Erstellt rechtzeitig einen Finanzierungsplan für euer Auslandspraktikum und beantragt gegebenenfalls entsprechende Mittel.

 

 


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