Schluss mit Mobbing im Netz: Cyberhelp hilft

Cyber-Mobbing – sicher schon für jeden von euch ein Begriff. Um genauer zu sein: Mobbing ist ja an sich kein neues Phänomen – mit der Verbreitung von Internet und Handy findet das systematische Belästigen, Bloßstellen, Fertigmachen oder auch absichtliches Ausgrenzen zusätzlich im „virtuellen Raum“ statt. Die Besonderheiten von Cyber-Mobbing: Es kann rund um die Uhr erfolgen, erreicht ein großes Publikum und die Täter handeln – scheinbar – anonym. Junge Betroffene, die nicht mehr weiter wissen, können sich jetzt bei „Cyberhelp“ in Salzburg Hilfe holen. Das Besondere daran: Jugendliche helfen hier Jugendlichen.

Es ist eine telefonische Beratung möglich – die meisten wählen aber die digitalen Kanäle von Cyberhelp: Facebook und vor allem WhatsApp. Und so gibt es die Hilfe genau dort, wo auch das Mobbing passiert. Sieben Salzburger Cyberhelper gibt es derzeit. Bei den jungen Beratern können sich Betroffene von Montag bis Freitag täglich zwischen 18 und 20 Uhr melden. Sie helfen bei Cybermobbingangriffen, Verleumdungen, familiären Problemen und mehr. Erreichbar sind die Berater über cyberhelpsalzburg.wordpress.com, facebook.com/cyberhelp.sbg, per E-Mail (cyberhelp@gmx.at) oder telefonisch (0676 34 46 433).
Aber auch strafrechtlich soll hier sich hier etwas bewegen: Mobber könnten künftig stärker bestraft werden. Zur strafrechtlichen Erfassung von „Cybermobbing“ hat nun eine Arbeitsgruppe des Justizministeriums einen Gesetzesvorschlag im Strafgesetzbuch unterbreitet: Wer im Internet mobbt, könnte mit einer Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe mit zu 360 Tagessätzen bestraft werden. Hat die Tat den Selbstmord oder den Versuch des Selbstmordes zur Folge, könnte eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren ausgesprochen werden.
Also, falls ihr selbst Opfer von Cyber-Mobbing seid, oder ihr jemanden kennt von dem ihr wisst das er/sie gemobbt wird, dann gleich bei Cyberhelp melden!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.