Obwohl hier auch schon mal Astronauten die Gegend erkundet haben, befinden wir uns bei diesem Bild nicht auf einem anderen Planeten. Das was ihr hier seht heißt „Craters of the Moon“ und hat mit dem Mond erstmal gar nichts zu tun. Bei diesen „Kratern“ und Schluchten handelt es sich um Lavagestein – es ist ein weiterer Nationalpark in den USA. Unser Student Stefan war dort und konnte uns davon berichten …
Da ich gerade dabei bin einen Roadtrip diesen Sommer im Westen der USA durch verschiedene Nationalparks zu planen, möchte ich in diesem Blog einen Nationalpark vorstellen, den ich schon im Sommer 2013 besucht habe.
Der Craters of the Moon Nationalpark liegt nicht am Mond wie der Name vermuten lässt, sondern im Bundesstaat Idaho im Nordwesten der USA. Craters of the Moon ist eine gigantische Lavalandschaft, die durch vulkanische Aktivitäten entstanden ist. Das Gebiet ist eines der abgelegensten der ganzen USA und erinnert teilweise wirklich an eine Mondlandschaft. Der Name kommt von der Unwirtlichkeit dieser Gegend.
In den 1960er Jahren wurde dieses Gebiet tatsächlich von der NASA als Trainingsgebiet für Astronauten der Apollo Missionen genutzt um diese darauf vorzubereiten besondere Gesteinsproben auf der wirklichen Mondoberfläche zu sammeln. Nach der erfolgreichen Mondlandung wurde aber schnell klar, dass die echte Mondoberfläche sich nicht wirklich mit der Landschaft des Craters of the Moon Parks vergleichen lässt und das Trainingsgebiet wurde in ein Naturschutzgebiet umgewidmet. Der Name Craters of the Moon ist aber geblieben.
An einen fremden Planeten erinnert diese Gegend aber für Nicht-Astronauten auf jeden Fall. Wenn man dort ist, sollte man sich auf jeden Fall Zeit nehmen auf den Inferno Cone, einem Hügel ganz aus schwarzem Vulkansand zu gehen, da man von oben eine tolle Aussicht über das ganze Gebiet hat. Angst, dass es in der Gegend wieder zu einem Vulkanausbruch kommt, braucht man aber nicht haben, denn die letzte vulkanische Aktivität ist schon über 2000 Jahre her.